Ich habs ja schon im Bericht vom Tag vorher gepostet – wir wären gerne noch geblieben, da aber die Stornierungsfrist unseres BW in Mesquite schon vorbei war und das Coral Hills auch kein freies Zimmer für uns gehabt hätte, nehmen wir das als gegeben hin und fahren los Richtung Süden, allerdings nicht zum Motel, sondern gleich auf die Gold Butte Road. Wir fahren nicht auf dem I15, sondern über Santa Clara und den Old Hwy 91, der uns jetzt aber nicht so sehr begeistert hat. Da gibts schönere Abschnitte. Wenigstens steht ein interessant aussendes Gebäude am Wegesrand
Wir verlassen Utah und befinden uns nun in Arizona, die hatten ja letztes Jahr hundertjähriges Jubiläum:
Weiter gehts auf dem immer noch tollen I15:
Hinter Mesquite biegen wir auf die New Gold Butte Road ein und kommen schon bald am bekannten Schild vorbei:
In der Nähe von Whitney Pocket soll es wunderschöne Petroglyphs geben, die will ich mir unbedingt ansehen. Ich habe mir eine Beschreibung aus dem Internet ausgedruckt, aber leider ist die entweder grottenfalsch oder wir zu doof. Ich vermute das zweite. Oder beides.
Allerdings weiss auch niemand von den vielen Campern am Whitney Pocket Rat und so geben wir nach fast zwei Stunden Suche entnervt auf. Die Laune meines Göttergatten
fängt schon ein wenig an zu sinken, aber egal, ich hab ja noch ein kleines Schmankerl für ihn. Dachte ich wenigstens . Ich schalte mein GPS ein, bzw. ich versuche es – NIX. Der
Gatte guckt schon leicht entnervt, bis ich ihm anbiete, es doch selbst zu versuchen. Auch er kriegt es nicht zum laufen und wir denken schon, es ist kaputt. Oder aber die Batterien (die nagelneu
und erst am morgen eingelegt worden sind) sind steinalt – gekauft an einer Tanke in St. George.....
Leider ist die Verpackung schon im Müll, daher kann ich nicht auf das MHD gucken – wäre aber eh wurscht – leer ist leer. Leider haben wir auch keinen Ersatz mehr,
denn normalerweise reichen 2 Batterien für zwei und mehr Tage. Hier habe ich 4 Batterien in nicht mal 2 Tagen leergehabt. Naja, versuchen wir unser Glück. Ich hab die Strecke zwar im Kopf, weil
ich sie bei google maps unzählige Male angesehen habe, aber vor Ort sieht das alles ganz anders aus. Vor allem verwirren mich die vielen Wege, die rechts abgehen. Da stehen soviele
Hinweisschilder, da hätten die ja auch die Finländer markieren können – menno. Wir fahren und fahren, testen 2 mal Strecken rechts rein, ob wir nicht fündig werden – NIX.
Wir sehen zwar ab und zu ganz nette Steine, unter anderem entdecken wir auch einen fotogenen Arch, aber das wars auch schon.
Nun wird der Gatte langsam richtig sauer, so dass ich in Versuchung komme, ihm in den Hintern zu treten und ihm zu sagen, er soll sich gefälligst auch mal um so was kümmern.....Hab ich natürlich nicht gemacht, aber solche Gedanken kommen einem dann schon mal
....und immerhin hab ich's ja schon irgendwie verbockt. Ich hab mir soviele Ausdrucke mitgenommen, aber ausgerechnet von DA NICHT!!!
Vielleicht sollte ich mir endlich mal vernünftige topo-maps zulegen Oder wenigstens einen grösseren Batterievorrat
Na ja, der Tag war halt richtig für'n Arsch, wir fahren dann in leicht angesäuerter Stimmung Richtung Hotel. Dort trinken wir erst mal ein Enttäuschungs-Bierchen, damit sich die eheliche Eiszeit wieder
verdünnisiert . Es ist halt schon schade, wenn man eh
bloss so wenige Tage zur Verfügung hat und davon dann einen total verdaddelt. Aber wer weiss, wozu das
gut war - unser Leitspruch ist ja immer: nix ist so schlecht, dass es nicht auch für was gut ist.
Irgendwie ist Mesquite ein doofes Kaff, es gefällt uns hier nicht besonders, das liegt aber auch vielleicht am verkorksten Tag. Wir suchen uns zum Abendessen ein mexikanisches Lokal, weil wir
beide die braune Bohnenpampe so gerne essen und zumindest das war eine gute Wahl. Das Essen ist lecker und da morgen endlich Valley of Fire ausgiebig erkundet wird, steigt das Laune-Thermometer
auch wieder steil an.
Gefahrene Meilen: 142
Übernachtung: Best Western Mesquite Inn - sehr schön, aber nicht so toll wie das BW in St. George.
Und leider mehr als doppelt so teur
Restaurant: Los Lupes, Mesquite - sehr lecker, kann ich
empfehlen.
Weitere Aussichten: