Gegen 6.00 Uhr wachten wir erholt auf, packten unsere Habseligkeiten zusammen und nach einem tollen Hotel-Frühstück mit frisch zubereiteten Omelettes machten wir uns auf den Weg zu unseren
heutigen Zielen.
Unser Navi führte uns auf der 115 in ca 32 Meilen nach Penrose. Dort bogen wir auf den Highway 50 Richtung Canon City ab,den wir nach ungefähr 9 Meilen aber schon wieder verliessen.
Wir befuhren die CO-Road 3a, die uns nach ca. 4,5 Meilen zum Parkplatz der Royal Gorge Bridge brachte.
Die Royal Gorge Bridge ist eine Hängebrücke und sie war mit ihren 321 m bis 2003 die höchste Hängebrücke der Welt. Unter ihr fliesst der Arkansas-River.
Das Betreten der Brücke ist kostenpflichtig (25$ pro Nase), dafür kann man die Brücke überqueren, sich mit einer 45 Grad steilen Standseilbahn nach unten zum Flussbett stürzen und die
Attraktionen des angegliederten „Vergnügungsparks“ nutzen. Dafür sollte man aber etwas Zeit einplanen, und die hatten wir nicht....
Es gibt aber oberhalb des Parkplatzes einen Weg – noch vor dieser Lok -zu einem Viewpoint, von dem man die Brücke und die Schlucht ganz gut sieht und das ganze kostenlos
Der Ausblick war wirklich beeindruckend, und wir diskutierten kurz, ob wir nicht doch die Fahrt mit der Seilbach machen sollten.
Auf dem zweiten Foto kann man gut den Verlauf der Schienen erkennen. Von Canon City aus kann man ein Zugfaht durch den Canyon buchen, das ist sicher eine tolle Fahrt.
Wir entschieden uns fürs Weiterfahren, denn wir hatten noch eine ordentliche Wegstrecke vor uns und ein längerer Aufenthalt hier würde den ganzen Zeitplan durcheinanderbringen.
Der weitere Streckenverlauf führte uns über den Monarch-Pass. Leider hat uns das Wetterglück verlassen und es war nur noch grau statt blau. Hier oben gibt es übrigens auch ein Skigebiet. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut und es gibt überall auf der Talseite Leitplanken. Bilder habe ich wegen des
mittlerweile sehr schlechten Wetters keine gemacht.
Nach dem Ort Gunnisson fährt man entlang der Curecanti National Recreationa Area, wo wir am See ein kleines Picknick machten. Allerdings nur kurz, denn es begann zu regnen. Wir packten schnell
alles zusammen und machten uns auf die Weiterfahrt.
In Cimarron bogen wir auf die Morrow Point Dam Road ab, denn hier sollte auf einem Stück Schiene eine historische Lokomotive mit 2 Wägen stehen – der Cimarron Train
Aber was war das – kein Zug weit und breit, nur das Brückenteilstück und die Schienen. WER hat bitteschön den Zug geklaut???
Ziemlich enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg, unserem nächsten Ziel, dem Black Canyon of the Gunisson, entgegen.
(Wir hatten uns dann später noch erkundigt, der Zug wurde wegen Restaurationsarbeiten abgebaut)
Zwischendurch regnete es in Strömen und wir hatten wirklich Bedenken, den Canyon mit gutem Foto-Wetter besuchen zu können. Wir hatten aber Glück und die Wolkendecke riss erst mal auf. Zumindest
die Painted Wall konnten wir in schönstem Sonnenlicht bestaunen. Das sieht wirklich atemberaubend aus. Wir fuhren verschiedene Viewpoints ab – und zwar sind wir erst nach hinten zum Painted Wall
Point gefahren (irgendwo hatte ich gelesen, welche Points die schönsten sein sollen)
Danach hielten wir am Cedar Point und am Sunset View:
Da es wieder ganz dunkel über uns wurde, schenkten wir uns den Warner Point und wir versuchten unser Glück bei den Viewpoints auf dem Weg zurück:
Am Devils Lookout wurde unsere Geduld etwas auf die Probe gestellt, denn es war wieder mal bewölkt, aber die Sonne kämpfte sich so langsam wieder durch. Wir warteten auf eine Wolkenlücke und
wurden auch belohnt:
Da sich die Sonne nun wieder etwas durchgesetzt hatte, fuhren wir noch die East Portal Road, die in engen Serpentinen zum Fluß führt.
Hier unten ist ein wirklich herrliches Fleckchen Erde:
Nachdem wir hier ein wenig relaxt hatten, machten wir uns auf den Weg in unser Hotel, dem Days Inn in Montrose.
Viewpoint auf dem Weg nach oben:
Wetter: morgens sonnig, dann meist trüb mit ein wenig Regen.
Mein persönliches Highlight: Painted Wall
gefahrene Meilen: 291 ml