Da für Sonntag (evtl.) und für Montag (ganz sicher) Regen angesagt ist, und zwar für ganz Utah, haben wir kurzfristig unsere Pläne geändert und einen Tag storniert.
Vielleicht haben wir ja morgen Glück und es bleibt trocken und einigermassenn wolkenfrei, dann versuchen wir unser Glück im Cathedral Gorge und im Pine Park. Wenn nicht, dann fahren wir einfach
mal südlich.
Heute ging es dann zuerst ins Cedar Breaks, denn von Torrey zum Pine Park und Cathedral Gorge war uns dann zuviel Fahrerei.
Die Fahrt über die UT 12 und ab Hatch dann über die UT14 war traumhaft und das "S" haben wir auch wiedergefunden, sogar mit einigen gelben Bäumchen:
Wunderschön war es da oben, beim kleinen Bruder vom Bryce...
Das Wetter war auch heute herrlich, im Tal hatten wir 23 Grad und oben am Berg wars dann mit 15 Grad und einem frischen Windchen doch ein wenig kühl.
Wir wollten eigentlich den 4 Meilen langen Spektra Trail und Ramparts Overlook laufen, aber meine Höhenangst hat mir schon nach wenigen 100 Metern einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht
. Der Weg ist komplett ohne seitliche Begrenzung und das hat dazu geführt, dass ich
plötzlich an einer etwas schmaleren Stelle nicht mehr weiter konnte. Wäre hier eine Absperrung, wäre das kein Problem für mich, aber da ist nix und das ist mein Problem. Habe ich diese Abgrenzung
zwischen Weg und Abgrund, passiert gar nichts und ich kann munter weiterlaufen.
Ich war ganz schön niedergeschlagen, denn mit dieser Höhenangst bleibt einem doch soviel schönes verwehrt.
Willy wollte dann aber auch nicht alleine laufen uns so machten wir uns auf den Weg Richtung Brian Head und Parowan, unserem heutigen Übernachtungsort.
Kurz vor Parowan fiel mir ein, dass ich noch vom Frühjahr einen Wegpunkt zum First- und Second Left Hand Canyon gespeichert hatte. Die Abfahrt zum Second kam zuerst, aber die überzeugte uns
landschaftlich nicht besonders, drum drehten wir nach 2 oder 3 km um und fuhren die kurze Strecke weiter bis zum First Left Hand Canyon und die Strecke ist wunderschön. Frisch geteert ist sie
auch super zu befahren und die Formationen am Wegesrand haben uns wirklich begeistert. Wer zufällig in Parowan ist und ein bissl Zeit übrig hat, sollte sich die Fahrt gönnen:
Eine tolle Mischung aus hellen Tent Rocks und Formationen á lá Red Canyon beim Bryce....
Danach checkten wir in unser Motel ein und beim durchfahren durch die Stadt entdeckten wir noch eine total witzige Halloween- bzw. Kürbis-Deko. Eines muss ich gleich vorwegnehmen: Parowan
ist ein total symphatisches und entschleunigtes hübsches Städtchen, das sofort mein Herz erobert hat. Zudem haben wir hier ein super schönes Motel ergattert, das scheint neu renoviert zu sein und
die Bewertungen von booking com kann ich nur bestätigen, eine sehr empfehlenswerte Unterkunft, hier noch ein paar Bildchen, bevor es mit den Parowan Fotos weitergeht:
Die Möbilierung ist der Knaller, so was schönes und angeblich sind die Holzeinlagen aus Türen alter chinesischer Häuser gemacht:
Im zum Motel gehörenden China-Restaurant kann man sehr gut essen, heute Abend haben wir das erfolgreich getestet. Man bekommt zum obligatorischen kostenlosen Wasser auch kostenlosen Olong-Tee zum
Essen
Bei der Fahrt zum Motel haben wir die liebevoll geschmückte Mainstreet gesehen und sind auch gleich losgelaufen, nachdem wir eingecheckt waren - seht selbst, ich finde das einen super schöne Deko
Idee. Zuvor haben wir uns noch das Pioneer Industrial Center mit historischen Arbeitsgeräten angesehen:
Und nun zur Deko:
Vor jedem Geschäft waren Kürbis- und andere Figuren aufgestellt, die das Thema des Geschäftes aufgriffen, aber auch vor Privathäusern gab es nette Ideen: