Eigentlich wären wir heute mit Uschi und Gerd weiter nach Escalante gefahren. Da wir noch ohne neues Fahrzeug waren, sind die beiden schon mal alleine los, wir wollten nachkommen, sobald das Ersarzfahrzeug da wäre.

Zuerst luden wir schnell unser ganzes Zeugs zusammen, dazu kamen wir am Abend vorher gar nicht, die Telefonate mit Alamo waren endlos und nicht sehr ergiebig und wir mussten ja eiligst unser Zimmer räumen. Zudem musste ich auch heute morgen nochmal mit Alamo telefonieren, denn gestern hat nichts, aber auch gar nichts geklappt und ein Ersatzfahrzeug war erstmal in weiter Ferne.

Wir verbrachten den Tag mit warten und immer mal wieder mit Alamo telefonieren. Von der versprochenen Ankunft des neuen Autos gegen Mittag war nichts zu sehen, dann hiess es, der Fahrer wäre noch gar nicht losgefahren, dann wieder hiess es, er sei unterwegs. Zu unserem Erstaunen aber nicht vom nahen Las Vegas, wo wir auch angemietet hatten, sondern vom ewig weit entfernten Phoenix. Also ganz ehrlich, Alamo hat echt nen Knall. Aber ausser warten blieb uns nichts anderes übrig. Am Ende hofften wir nur, dass es heute noch klappt, denn Page war ausgebucht bis aufs letzte Bett....wir sahen uns schon in der Lobby übernachten...

Dann endlich - gegen 17.30 bog ein Fahrzeug mit Anhänger in den Hof ein. Wir wären dem Fahrer am liebsten um den Hals gefallen. Wir fragten ihn natürlich, warum er so spät kommt - daraufhin antwortete er, er hätte den Auftrag erst um die Mittagszeit erhalten und wäre sofort losgefahren. Er war echt nett und wir glaubtem ihm das, es hörte sich für uns nicht nach Ausrede an. Liebe Firma Alamo - da hat euer Kundenservice aber mal echt versagt...

So - und hier ist nun der "Neue"

Wir packten das Auto in Windeseile und schauten, dass wir weg kommen. Bis nach Escalante ist es ein Stück und wir wollten so wenig Zeit wie möglich im Dunkeln fahren. In Kanab merkten wir, dass wir heute kaum was gegessen hatten  und hielten kurz am McDonalds auf einen schnellen Burger. Danach wären die Möglichkeiten, noch etwas zu bekommen, ziemlich rar geworden.

Nach einer angespannten Fahrt durch das dunkle Utah - immer in der Hoffnung, dass uns kein Tier vors Auto rennt - kamen wir endlich gegen 23.30 im Circle D in Escalante an. Wir klopften schnell bei Uschi und Gerd, dass wir endlich da sind und fielen nach einenm Gute-Nacht-Bier auch bald geschafft ins Bett. Was für ein Tag....