Ein Highlight der Insel Teneriffa ist natürlich der Nationalpark del Teide. Man kann ihn von zwei Seiten erreichen. Vom Süden über die TF 51/TF 21 oder von Norden über zwei verschiedene Routen: entweder über die TF 21. Das haben wir bei unserem ersten Besuch gemacht. Oder über die TF 24, das war unser Weg nach Hause.
Das Highlight ist natürlich die Bahnfahrt auf den Teide, dementsprechend viel los ist da natürlich auch. Man muss sich die Tickets vorher online reservieren, was natürlich doof ist, wenn genau an dem Tag schlechte Sicht ist. Wir haben darauf verzichtet. Wir wollten lieber ein wenig USA-Feeling geniessen und haben uns für unseren Hike die Roques de Garcia ausgesucht.
Auch hier sollte man so früh wie möglich oben sein, die Fahrt zieht sich und Parkplätze sind ein begehrtes Gut.
Wie schon erwähnt, sind wir bei unserem ersten von zwei Besuchen über die TF 21 gefahren. Wir waren früh unterwegs und vor uns fuhren nur zwei Ranger in ihren Jeeps. Die Strassen sind schmal, aber gut fahrbar auch bei Gegenverkehr und sehr sehr kurvig. Als Beifahrer ist das manchmal nicht so lustig.
Unterwegs gibt es ein tolles Highlight zu bestaunen und zwar die Piedra de la Rosa. Wir haben direkt an der Strasse geparkt und konnten diese Steinrose ganz für uns alleine anschauen und knipsen. Diese Steinrose ist ca 5 x 7 Meter und einmalig auf dieser Welt.
Wenn man die Baumgrenze hinter sich gelassen hat, wird die Landschaft dann wirklich USA-ähnlich. Man fährt duch Lavafelder und and mondähnlichen Gebieten vorbei. Sie heissen Minas de San Jose und sind hier auch als Beschreibung zu finden. Sie werden wir zu einem anderen Zeitpunkt anschauen.
Am Parkplatz gibt es ein (sehr schlecht bewertetes) Restaurant, dass allerdings erst um 10.00 öffnet. Wer noch mal zur Toilette muss, kann aber im daneben liegenden und sehr hübsch gemachten Visitor-Center deren super saubere Toiletten nutzen. Auch ohne Toilettengang lohnt es sich, dort mal reinzuschauen. Alle Ranger sind supernett und sprechen viele Sprachen.
Die Rundwanderung ist ca. 3,5 km lang. Ich bin sie nur bis zu dem Punkt gelaufen, bevor es abwärts geht. Mein Mann ist den kompletten Loop gelaufen und hat mir später bestätigt, dass meine Entscheidung richtig war.
Diese Formation heisst "Der Finger Gottes"
und ist vermutlich das meistfotografierte Motiv dieses Hikes.
Bevor es auf den Loop geht, kann man
ein paar steile Stufen hochsteigen und
hat einen guten Überblick über die Landschaft.
Das wird gerne von den vielen Bustouristen
genutzt, entsprechend viel los war hier dann auch.
Am Start-, bzw. Ende des Hikes gibt es noch ein paar sehr hübsche rosafarbene Felsen. Diese haben auch wieder sehr an die USA erinnert.
Wenn man vom Visitorcenter nach links geht, kommt man auf einen weiteren Trail. Dieser führt bis nach Vilaflor. Im Internet habe ich allerdings gelesen, dass nur die letzten Kilometer interessant sind und netterweise sind diese auf dieser Seite des Trails. Hier laufen wir auch nur so weit, bis die schönen Felsformationen aufhören und der Trail wie im Internet beschrieben, langweiliger wird. Auch hier fühlt man sich wieder wie im Südwesten der USA, es gibt sogar einen "Duck-Rock", ähnlich dem im Valley of Fire in Nevada.
Wir fuhren zuerst noch ein kleines Stück Richtung Süden, da ich dort irrtümlicherweise auf google maps eine Markierung gesetzt hatte. Diese war aber falsch, dafür sahen wir eine Formation, die sehr an Artist Palette im Death Valley auf dem gleichamigen Drive erinnert.
Wer schon mal dort war, wird die Ähnlichkeit gleich erkennen.
Auf dem Rückweg nahmen wir wieder die Strecke nach Norden, dieses Mal aber die TF 24. Wir haben kurz an den Mindas de San Jose gestoppt und haben uns gleich vorgenommen, dafür noch mal extra herzukommen, denn diese Mondlandschaft hat uns neugierig gemacht.
Man kommt auf der TF 24 automatisch am Teide Observatory vorbei. Dies haben wir nur von unten fotografiert, leider nur mit Handy, denn meine Kamera hatte ich in der Unterkunft gelassen. Ich wollte sie nicht mitschleppen, denn mittlerweile nervt mich deren Gewicht. Aber für alles ist das Handy auch nicht brauchbar, zum zoomen braucht man dann doch ein gescheites Objektiv.
Im weitern Verlauf der Strecke Richtung Autobahn TF1 kommt man an noch einem weiteren Highlight vorbei - es heisst La Tarta del Teide. Und tatsächlich, das Gestein sieht aus wie die Schichten einer Torte. Die Schichten sind durch erstarrte Vulkanströme entstanden und es sieht wirklich sehr spannend aus. Die la Tarta liegt direkt in einer Kurve, aber gegenüber gibt es Parkmöglichkeiten und sogar eine Plattform für Besucher, damit man diese schöne Formation gefahrlos bestaunen und fotografieren kann. Super gemacht.