14. Februar 2024

Hier kurz ein paar Fotos unseres leckeren Frühstücks, wobei die Farbe der Kokosfüllung in den gefüllten Pfannkuchen (Pani Pol) schon ein wenig seltsam anmutete. Aber geschmeckt haben sie klasse. Pani Pol ist ein traditionelles Frückstücksgericht.

 

Da unsere Abfahrtszeit für unseren Zug während unserer Reise in den frühen Nachmittag verlegt wurde, hatten wir noch etwas Zeit, uns Nuwara Elya anzusehen. Das einzig erwähnenswerte ist das hübsche Postgebäude. Von dort haben wir auch eine Postkarte an unsere Tochter verschickt. Die ist tatsächlich vor unserer Rückkehr angekommen. Respekt!

Leider war das Wetter etwas trüb und regnerisch, aber da wir nicht viel vorhatten, war das nicht tragisch. Es gibt ausser ein paar Shops, die nachgemachte Markenkleidung verkaufen, nichts zu sehen.

 

Wir hatten noch jede Menge Zeit übrig, also beschloss Jimmy, dass er uns zu einer grossen Teeplantage führt. Fun Fact: die Plantage hiess Pedro und Jimmy nannte Willy ab dem zweiten Tag ebenfalls Pedro. Zufall oder Absicht? Zuvor fuhren wir noch bei der recht bekannten Plantage von Damro Tea vorbei. Alle Plantagen haben übrigens ganz hollywoodlike ihren Namenszug in den Plantagen installiert.

Dann wurde es Zeit, auf den Bahnhof von Nanu Oya (das liegt neben Nuwara Elya) zu fahren. Wir hatten noch das Ticket unserer Tochter, das wollte Jimmy noch schnell weiterverkaufen. Tickets sollte man vorher im Internet reservieren, da ansonsten die Chance auf einen Sitzplatz gleich Null ist. Da das aber so gut wie nie klappt und man zu Hoch-Zeiten ohne vorherige Reservierung auf keinen Fall einen Sitzplatz bekommt, ist man gezwungen, die Tickets bei einem Händler zu kaufen. Der verlangt natürlich deutlich mehr als man vor Ort zahlen müsste. Vor Ort kostet das Ticket ca. 5 Euro, der Händler (12goasia) verlangt 25. Uns war es das aber wert, denn 4 Stunden in einem vollen Zug stehen wollten wir auf keinen Fall.

 

Als der Zug einlief, brach ziemliches Chaos aus, denn die ohne Reservierung wollten schnell in die Züge, die mit Reservierung durften aber nur in bestimmte Abteile. Dort darf man ohne Reservierung nicht rein. Der Bahnhof war proppenvoll, der Zug hat viele Waggons, man kann sich vorstellen, was das für ein Durcheinander war. Wir standen natürlich auch am falschen Ende des Bahnsteigs und mussten uns zu unserem Wagen durchkämpfen. Wir hatten unsere Sitze in Fahrtrichtung rechts, das ist perfekt. Auf dieser Seite hat man bis Ella tolle Ausblicke.

 

Jimmy hatte unterdessen unsere Karte verkauft. Auf dem Platz  (der eigentlich unserer Tochter gehört hätte), hat sich aber schon ein amerikanisches Paar niedergelassen. Der junge Mann, der unsere dritte Karte hatte, sagte den beiden, dass der Fensterplatz seiner wäre. Die beiden haben sich aber auch nach längerer Debatte nicht bemüssigt gefühlt, den Platz frei zu machen. Da hab ich kurz mal Puls bekommen, ich fand das richtig frech.  Aber der junge Mann konnte sich dann noch auf einen nicht verkauften Platz setzen, den ihm eine junge Frau zeigte.  Auf dem letzten Bild seht ihr übrigens unseren Fahrer Jimmy.

 

 

Ein paar Impressionen von der Fahrt:

Da die Zugfahrt doch recht lange ist, nehmt euch zu essen und zu trinken mit. Ab und zu kommen Einheimische in den Zug und verkaufen selbsgemachtes Gebäck. Bei uns war leider nur einer da und er war schon ziemlich ausverkauft. Gegen Ende der Zugfahrt waren wir dann richtig hungrig.

 

Von Jimmy bekamen wir auch den Tipp, nicht in Ella auszusteigen, sondern von der rechten auf die linke Zugseite zu wechseln und noch eine Station weiterzufahren.  Somit hatten wir die Gelegenheit, über die berühmte Nine Arches Bridge zu fahren. Die meisten Passagiere stiegen auch aus, ein paar wenige machten das selbe wie wir. Jimmy holte uns dann von der nächsten Station auch ab und fuhr uns zurück nach Ella. Die Fahrt über die Brücke war cool. Es standen sehr viele Menschen dort und begrüssten den Zug mit winken und viel Hallo.

 

Jimmy brachte uns dann zurück in unseren nächsten Übernachtungsort Ella. Ella ist sehr belebt und quirlig, aber auf eine angenehme Art. Man spürt die Lebenslust der Menschen. An der Hauptstrasse reiht sich ein Lokal ans andere, hier bleiben essenstechnisch keine Wünsche offen. Überall hört man Musik und es ist alles wahnsinnig relaxt und gechillt.

 

Wir enterten unser Zimmer, machten uns kurz frisch und liefen dann zu Fuss (ist auch nicht weit) zur Hauptstrasse, um irgendwo in einem der völlig überfüllten Lokale ein Plätzchen zu bekommen. Da war ein wenig Geduld gefragt, aber schlussendlich fanden wir eins und liessen uns gebratenen Reis schmecken. Da Valentinstag war, standen auf den Tischen überall kleine Rosen. Herrlich kitschig.

 

Unterkunft:

Ella Soul Resort

Preis: 63 Euro für zwei Nächte