18. Februar 2024

 

Heute ist wieder Hotelwechsel. Der Weg ist nicht sonderlich weit und natürlich können wir noch nicht in unser Zimmer. Unser Fahrer lässt uns daher an einem Herbal Garden aussteigen. Wir bekommen eine kleine Führung und der nette Mitarbeiter erklärt uns die ganzen Kräuter und Gewürze, lässt uns dran riechen und schmecken. Natürlich passiert das nicht ohne Grund, Ziel ist es, den Besuchern völlig überteuerte und mehr oder weniger wirkungsvolle Naturkosmetik und Helferchen für allerlei Zipperlein zu verkaufen. Das alles kann man auch in einer offiziellen Apotheke zu einem Bruchteil dieser Preise erwerben.

 

Nachdem man bemerkt hatte, dass wir nicht kaufwillig sind, liess die Freundlichkeit auch schlagartig nach ;)

 

Wir gaben dem Führer ein kleines Trinkgeld und fuhren dann wieder Richtung Hotel.  Unterwegs hielt unser Fahrer Jimmy an der Strasse, denn da stand (hinter einem Drahtzaun) ein Elefant, der auf ein wenig Futter wartete.

 

Jimmy hatte dafür sogar Bananen besorgt, die Willy dann an den Elefeanten verfütterte. Kurze Zeit später stand auch ein Elefantenbulle am Rand, der ebenfalls mit Bananen verwöhnt wurde.

 

Nun war es Zeit, zu unserem Hotel zu fahren. Wir konnten einchecken und machten mit Jimmy aus, dass er uns in einer Stunde wieder abholt. Unser Zimmer war riesig und viel schöner als erwartet.

 

Zum Elephant Transit Home waren es nur wenige Kilometer. Das Elephant Transit Home ist eine staatliche Einrichtung, in der verwaiste Elefantenkinder gepflegt und auf ihre spätere Auswilderung vorbereitet werden. Das Transit Home gehört zum Udawalawe Nationalpark und ist ca. 20 min. davon entfernt.

 

Es gibt normalerweise zwischen 40 und 60 verwaiste Elefanten und Besucher können von einer Aussichtsplattform beobachten, wie sie gefüttert werden.

 

Die Elefanten sind nicht  angekettet,  sie können herumlaufen und spielen. Der menschliche Kontakt wird auf ein Minimum beschränkt, um ihre  Überlebenschance zu erhalten, wenn sie ausgewildert werden.  Es gibt kein Anfassen, Waschen oder Posieren neben ihnen für Fotos, so wie es zum Beispiel im Pinnawala Elefantenwaisenhaus, wo die Elefanten unter furchtbaren Bedingungen leben, von Touristen angefasst, gewaschen und geritten werden. Sie sind immer angekettet und werden mit Stahlhaken von den Wärtern drangsaliert. Das sollte man als Tourist keinesfalls untersützen. Leider ist Pinnawala wieder mal so ein Instahotspot in seiner negativsten Form zum Leidwesen der Tiere.

 

Zeitbedarf:  ca eine Stunde oder mehr

 

Fütterungszeit: 9.00 Uhr, 12 Uhr, 15.00 Uhr und 18.00 Uhr

Eintritt: umgerechnet ca. 5 Euro

 

 

Da wir alle ein bisschen hungrig waren, gingen wir mit Jimmy in ein kleines Lokal zum Rice and Curry essen. In Sri Lanka wird ja traditionell mit der Hand gegessen (mit der rechten, die linke gilt als unrein). Willy liess sich von jimmy zeigen, wie das geht, das klappte ganz gut. Ich  war mit meinem Curry schon fertig und wollte keine zweite Portion mehr, ich habs daher nicht versucht.

 

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Pool. Abends bestellten wir uns nur noch ein Sandwich und ein paar geröstete Cashews und tranken dazu ein kühles Lions-Bier. Wir gingen früh zu Bett, denn am nächsten Morgen mussten wir wieder früh raus.

 

Übernachtung:

Ali Weta Safari Resort

Preis:

47 Euro für zwei Nächte